Long-Tail-Keywords: Die wahre Macht dieser Keyword-Art!

Beginnt ein Webmaster sich für die Keywords zu entscheiden, für die seine Website gefunden werden soll, fallen oft recht „kurz gedachte“ Begriffe wie zum Beispiel ein Gattungsname des Handwerks, für das die Website Werbung machen soll.

Sei es der Frisör, Schreiner oder Partyservice. Doch ist es wirklich sinnvoll für das Business des Websitebetreibers alle Besucher zu bekommen, die für so allgemeine Suchbegriffe die Suchmaschine bemühen?

Long-Tail ist King

An dieser Stelle empfehlen Online-Marketing-Consultants (sei es für Adwords oder für Suchmaschinenoptimierung/SEO), wenn sie seriös arbeiten, Kombinationen mit dem Ort oder den Orten zu bilden, für die diese Dienstleistung denn angeboten wird.

„Schreiner Remscheid“ oder „Frisör Wuppertal“ sind doch Schlüsselwörter, die viel eher zu qualifizierten Besuchern führen, also zu Besuchern, die eine höhere Konvertierungswahrscheinlichkeit haben (sprich: zu Kunden werden).

Dies ist schon ein recht guter Tipp, den man unbedingt befolgen sollte. Selten bleiben User nämlich auf den Seiten hängen, die sie nach der Suche nach so hochfrequenter Einwort-Suchbegriffen besucht haben, sondern verfeinern ihre Suche bis sie genau finden, was sie im Kopf hatten.

Lokales Keyword

In dem oben genannten Beispiel befolgen wir also bereits die erste wichtige Regel für lokale Suchmaschinenoptimierung – die Kombination der relevanten Keywords mit entsprechenden lokalen Zusätzen (wie eben z. B. Städtenamen).

Möchte man noch sicherer gehen, dass die Besucher, die die eigene (Unternehmens-)Website aus den natürlichen Suchergebnissen von Google (Bing oder Yahoo) erhalten möchte, heißt es sich noch mehr in den potentiellen Kunden hineinzuversetzen:

  • Welche Dienstleistung sucht der Kunde (z. B. Schlüsseldienst)
  • Geht es noch genauer? (z. B. Schlüsseldienst Wohnungstür)
  • Nutzt der potentielle Kunde Fachbegriffe? (oder z. B. Haustür öffnen, Wohnungsschloss tauschen)
  • Welchen Grund hat der potentielle Kunde die Dienstleistung in Anspruch zu nehmen? (z. B. Wohnungstür zugefallen)
  • In welchen weiteren Umständen? (z. B. nachts, Wochenende)
  • Welche Emotionen treiben den potentiellen Kunden und zu welchen weiteren Wortkombinationen führen diese? Kleiner Gruß an Karl Kratz an dieser Stelle – unbedingt das Landingpage-Ebook von ihm bestellen und sorgfältig lesen? (z. B. Verzweiflung -> „schnell“, „Notfall“, …)

Extrem Longtail

All diese Überlegungen führen zu weiteren Keywords/Schlüsselbegriffen und Kombinationen dieser, die noch genauer beschreiben können welche Dienstleistung der Websitebetreiber anbieten kann.

Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass ein User, der durch die Eingabe des Begriffs „Klempner Köln-Ehrenfeld Wasserrohrbruch dringend Soforthilfe“ auf die Website kommt (und der Betreiber die entsprechende Dienstleistung anbietet und erreichbar ist (bestenfalls per Telefon) auch sofort zu einem Kunden „mutiert“. Richtig?!

Nun werden die Kritiker unter euch sagen, dass genau nach „Klempner Köln-Ehrenfeld Wasserrohrbruch dringend Soforthilfe“ vielleicht 1 Kunde alle 6 Monate suchen wird.
Und JA – Du hast Recht. Das sind die Art von Begriffen, die man in der SEO als „Long-Tail-Keywords“ bezeichnet. Hoch „potente“ und „conversion-wahrscheinliche“ Suchbegriffe, die allerdings auch seltener gesucht werden.

Longtail Schlüsseldienst

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SEO für Long-Tail-Keywords – Macht das Sinn?

Viele Suchmaschinenoptimierer empfehlen ihren Kunden immer wieder gezielt aber auch allgemein auf potentielle Long-Tail-Keywords zu optimieren.

Wenn sie dann dem Kunden/Webmaster Beispiele für diese Keywords geben, wird nicht selten mit dem Kopf geschüttelt und im selben Moment schaltet sich das Wahrnehmungszentrum des Kundenhirns aus und er hört gar nicht wie der SEO sich das genau vorstellt.

Für die Kunden ist oft bei den ersten Worten klar, dass man seine Website „nur“ auf Begriffe optimieren will, die vielleicht zahlende Kunden bringen würden, WENN sie denn gesucht werden würden – wovon der Websitebesitzer überzeugt ist, dass dies selten bis nie passiert.

Und hier liegt genau der Denkfehler: Natürlich muss der erste SEO-Fokus einer Website/Landingpage auf den hart umkämpften für jeden User klaren Begriffen liegen.

Allerdings ist es dabei selten das Ziel auch genau für diese Begriffe zu ranken. Stattdessen, soll dieser Fokus den Suchmaschinen zeigen um welches Thema es einem geht.
Gerade neue Websites haben nämlich so gut wie nie eine Chance für umkämpfte generische Begriffe gute Positionen bei Google zu erreichen.

Der erste SEO-Fokus liegt also auf dem „Hauptkeyword“ – auch wenn der Erfolg genau hierfür mit sauberer Suchmaschinenoptimierung und kleinem Budget kaum Erfolge wahrscheinlich sind.

Von hier aus sollte die Überschrift (sowie natürlich der Title & der Inhalt der Webseite) strategisch um die am nächsten Wahrscheinlichen Kombinationsbegriffe erweitert werden. In meinem Beispiel in der Einleitung zu diesem Beitrag habe ich mit dem Ort begonnen (für Unternehmen, die ihre Dienstleistung lokal anbieten wichtig).

Longtail Verteilung im Text

Wie werten Suchmaschinen Keywords aus?

Was vielen Webmastern nicht von vornherein bekannt ist: Suchmaschinen indexieren die Inhalte einer Website nicht nur Wort für Wort in genau der Reihenfolge in der sie auf der Webseite vorkommen, sondern kombinieren diese auch „wild“ durcheinander.

Auf diese Weise ist es also möglich, eine Website gezielt zu suchen, wenn man zwei oder mehrere Begriffe in die Suchmaske Googles eingibt, von denen man weiß, dass sie auf der Zielseite vorkommen sollen.

  • Dem normalen Suchmaschinen-User ist dies meist bewusst.
  • Der Webmaster, der seine Website auffindbar machen möchte vergisst diesen Aspekt aber meist.

Diese Arbeitsweise von Suchmaschinen macht man sich in der gezielten Long-Tail-Optimierung zunutze: Dabei baut man seinen Webseiteninhalt mit möglichst allen relevanten Nebenbegriffen auf (solange sie sich sinnvoll und „gut lesbar“ integrieren lassen).

Der Autor sollte dabei nicht „auf Teufel komm raus“ einfach alles in den Text reinstopfen, was nur geht, sondern immer noch darauf achten,dass dieser Inhalt für den potentiellen Kunden attraktiv geschrieben sein sollte.

Longtail Keywords aus dem Text

Oft lassen sich auf diese Weise ganze Long-Tail-Keywordphrasen prima im Text integrieren. Schafft man nur zwei oder drei dieser (vielleicht) fünf oder sechs Worte langen Phrasen (mit einer potentiellen [exakten] Suchhäufigkeit von 1x alle 3 – 4 Monate), so erhält man automatisch durch die Arbeitsweise der Suchmaschinen hunderte weitere Kombinationsmöglichkeiten unter denen man potentielle Ergebnisse in den Suchmaschinen erhält

Je genauer dabei deine aktiv integrierten Phrasen an den tatsächlich gesuchten Keyword-Kombinationen sind, desto besser wird deine Position auf der Suchergebnisseite (SERP = Search Engine Results Page) sein.

Kapiert? Man optimiert also „gezielt passiv“ auf Long-Tail-Keywords, die natürlich zuvor recherchiert oder kombiniert werden müssen.

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