WordPress Suchmaschinenoptimierung: Die wichtigsten Grundeinstellungen!

Viele da draußen nutzen WordPress als Blogsystem, und auch ich selber betreibe ca. 25 Blogs damit. Also habe ich mir gedacht, dass es für dich eventuell mal ganz interessant ist zu erfahren, was so die ersten Schritte für mich sind, wenn ich einen neuen WordPress Blog aufsetze…

Ich hoffe, ich muss hier jetzt niemandem mehr erzählen, wie man ein WordPress System auf seine Domain klatscht, oder? Einfach Paket runterladen, auf den Server packen, in der wp-config-sample die Datenbank-Daten anpassen (und in wp-config.php umbenennen), und dann schließlich einfach den index aufrufen.

Tatatataaa, wenn du alles richtig gemacht hast, installiert sich alles von alleine! Das ist ja gerade das schöne an WordPress – Innerhalb von 5 Minuten hat man seinen eigenen Blog!

Hier soll es nun darum gehen, die Standard WordPress Distribution ein wenig suchmaschinentechnisch zu pimpen – also: Ohren spitzen!

1. Die ersten Schritte:

Permalink Struktur:

Auf Einstellungen -> Permalinks  klicken. Dann auf „Benutzerdefiniert“ stellen, mit der benutzerdefinierten Struktur:

  • /%category%/%postname%/

Ich nehme gerne noch die Kategorie mit dazu, aber auch nur /%postname%/ wäre ok.

Ping:

Auf Einstellungen -> Schreiben. Bei Update Services sollten die beiden URLs

  • http://rpc.pingomatic.com/
  • http://ping.wordblog.de/

zu finden sein. Alle anderen Ping-Services extra anzupingen macht keinen Sinn, da Ping-o-matic die wichtigsten anpingt. Ein doppelter Ping lässt dich da eher auf ner Blacklist bei den Diensten landen.

Cannonical URL:

In deiner .htaccess (liegt auf deinem Server) solltest du folgendes reinschreiben:

Damit werden alle URLs ohne www. auf die www. Variante ge-re-writed, so dass du keine Probleme mit duplicated Content bekommst, weil ein Blogpost sowohl unter deinedomain.de/postname/ und www.deinedomain.de/postname/ aufrufbar ist.

Duplicate Content:

In der header.php solltest du einstellen, dass nur die Hauptseite, einzelne Posts, Seiten und Kategorien indexiert werden, denn sonst kann es dir passieren, dass der gleiche Content gleich mehrere Male indexiert wird, und der Googlebot einfach nicht mehr weiß, welches nun eigentlich das Original ist.

Außerdem passieren so dämliche Sachen, dass man mit einer Monatsübersicht oder dergleichen in den SERPs auftaucht, der User draufklickt aber dann einfach nicht findet was er sucht, weil er eben nicht auf den jeweiligen Post, sondern nur auf die Übersicht gejagt wird. Also packen wir diesen Code in den Header:

Problem gelöst!

Der Header:

In die header.php solltest du diesen Code in den Title klatschen.

Damit hast du nämlich immer den jeweiligen Post-Title am Anfang deines Titles! Wie du ja weißt, sollte das zu optimierende Keyword ja so weit wie möglich am Anfang im Title stehen – außerdem erreichst du bestimmt auch eine bessere Durchklickrate, wenn du deine Titles ein wenig aufpolierst.

Klar, die meisten SEOs wollen immer ihren Main-Title am Anfang jeder Seite sehen, aber optimiere doch lieber nur die Startseite auf dein Mainkey, und überlasse die Drecksarbeit bzw. die Longtail-Sachen deinen Blogposts!

Die Sidebar:

In der sidebar.php werden die Menüpunkte in fast allen WordPress-Templates gerne in H2 dargestellt. Das macht zwar aus Usersicht Sinn, aber aus SEO Sicht versauen wir uns damit unsere Überschriften Quote, denn in H2 wollen wir ja unsere Blogpost-Überschriften darstellen, und davon gibt´s mitunter schon genug.

„Kategorien“, „Blogroll“ in H2 ist seotechnisch einfach sinnlos! Also schreiben wir das ganze mal ein wenig um. Wir ändern die H2 der Sidebar Überschriften:

In:

Und ersetzen das dann in der sidebar.php

In:

Das ist jetzt für ne Sidebar die mit dem Sidebar Widget erstellt wird – aber auch alle anderen kannst du ja nach dem Muster anpassen. Hauptsache die H2´s verschwinden (sehen aber für den User immer noch gleich aus!).

Conversion-Plugins: Flytools
Flytools
Vorteile:
Flytools Vorteile
  • Ideal um Webinar- oder Mitglieds-seiten zu erstellen
  • Conversionstarke Buttons schnell & einfach erstellen

2. Plugins

Antispam Bee: Tolles Plugin zur Spam-Bekämpfung. Einfach aktivieren – that´s it!

Ultimate Tag Warrior: Ich mag den Tag Warrior sehr gerne, da man hiermit ein paar Sidekeys sehr erfolgreich tacklen kann. Eigentlich sollte man es als Keyword Stuffing auf dem Scheiterhaufen verbrennen, aber hey das ist Tagging – Web 2.0 in seiner reinsten Form – also kein Spam, sondern eine legitime Spielerei 🙂

Am besten direkt auf die Startseite deines Blogs packen, ein wenig in den Optionen spielen (nach Aktivierung des Plugins hast du unter Optionen einen neuen Unterpunkt Tags in dem du das Plugin ein wenig justieren kannst.

Nach erfolgreicher Aktivierung hast du dann unter jedem Post die Möglichkeit zusätzlich Tags zu vergeben, um den Blogpost thematisch einzuordnen. Bitte wähle aber nicht die gleichen Tags wie deine Kategorien, dann hast du nämlich wieder schönen hausgemachten duplicated Content!

Similar Posts: Ich liebe dieses Plugin! Mit Similiar Posts werden automatisch nach jedem Post 3 (oder auch mehr) andere deiner Posts verlinkt. Einfach auf den Server laden, Plugin aktivieren und in deiner Single.php folgenden Code reinpacken:

Und je nach Einstellung erscheinen hier 3 weitere Posts aus deinem Blog, die der dem Plugin zugrunde liegende Algorithmus dem initialen Post zuordnet werden (und das sogar dynamisch!). Der Algorithmus evaluiert also die Keywords im Title und Post, und matched diese mit anderen Posts, e voila!

Wozu das gut sein soll fragst du dich? Durchblutung deines Blogs! Dadurch das die Links thematisch gematched werden, gibst du immer schöne thematisch affine Links an andere Blogposts innerhalb deines Blogkonstrukts ab!

Wie auch bei der externen Verlinkung ist bei der internen Verlinkung mittlerweile ebenfalls thematische Affinität das Prinzip für mehr Erfolg, und durch dieses Plugin bekommst du diese thematisch-affine-Durchblutung ohne einen Finger krumm machen zu müssen! Stark, oder?

Weitere PlugIns, die ich dir noch wärmstens ans Herz legen kann sind:

  • Better RSS Feed: Für mehr Optionen bei deinem Feed-Management.
  • Google Sitemaps Generator: Für diejenigen die ein Google Webmaster Account haben (empfehlenswert!)
  • BackWpUp: Genial einfache Möglichkeit deinen Blog zu backupen!
  • German Slugs: Umlaute werden automatisch im Permalink ersetzt („ä“ wird „ae“)
  • Search Meter: Mit diesem Plugin lassen sich sehr schön die Suchanfragen deiner internen Suche auswerten
  • Hierarchical HTML Sitemap: Nicht zu verwechseln mit dem Google Sitemaps Generator. Dieses Plugin erzeugt eine richtige Sitemap deines Blogs nach deinen Vorgaben
  • Better Recent Comments: Gerade bei vielen Kommentaren eine tolle Möglichkeit die Diskussion weiter anzuheizen, denn so sehen deine Leser auf einen Blick wo grad wieder etwas neues kommentiert wurde.
  • PHP Everywhere: Dank diesem Plugin kannst du PHP-Code direkt in deine Blogposts packen

Natürlich gibt es hier noch hunderte weiterer sinnvoller Plugins und Tweaks, aber mein Anspruch ist lediglich dir ein paar Tweaks an die Hand zu geben, um eine saubere Grundoptimierung deines Blogs zu erreichen.

Hier noch ein paar Credits an ein paar Leute, von denen ich jetzt nichts unmittelbar geklaut habe, bei denen ich aber sicher schon mal über das ein oder andere hier in meinem Post gestolpert bin: Robert, Gerald, Friday, Darren

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4 Kommentare zu WordPress Suchmaschinenoptimierung: Die wichtigsten Grundeinstellungen!

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