Meta-Tags

Meta-Tags (Deutsch: Kopf-Marken) sind HTML-Elemente, mit denen in einer Webseite funktionelle, inhaltliche und strukturelle Informationen für das WWW, Suchmaschinen, Web-Server und Dokumenten-Management notiert werden können.

Ein Meta-Tag wird im Kopfbereich eines HTML-Dokumentes (innerhalb des HEAD-Tags) definiert, aber bei der Anzeige im Browser nicht ausgegeben. Wenn du nach dem Aufruf einer Webseite in deinem Web-Browser in der Menüleiste auf “Ansicht -> Quelltext” gehst, kannst du im oberen Teil des Codes – bei einer suchmaschinenkonformen Seite – unterhalb des Title-Tags diese Informationen sehen.

Es gibt eine ganze Reihe spezifischer Attribute für Meta-Tags, deren Verwendung je nach technischer und redaktioneller Anforderung sinnvoll ist. Allgemein ist es erwähnenswert, dass seit dem W3C-Standard HTML 4.0 keine konkreten Meta-Angaben mehr vorgeschrieben sind. Vielmehr beschränkte man sich auf den grundsätzlichen Aufbau einer Meta-Angabe.

Heute werden Meta-Tags vor allem von den so genannte Suchroboter der Suchmaschinen benutzt, die diese Meta-Tags auswerten können. Außerdem gibt es spezielle Anweisungen, die den Suchroboter einer Suchmaschine steuern können.

Einst galt das Optimieren der Meta-Tags als Geheimwaffe, um bei einer Suchmaschine möglichst weit oben gelistet (Ranking) zu werden. Mittlerweile werten die Suchmaschinen wieder mehr den eigentlichen Textinhalt einer Internetseite aus, die auch der Betrachter dieser Seite auf seinem Browser sieht.

Ein sehr reduziertes, für die Suchmaschinenoptimierung nicht besonders gut geeignetes Beispiel 😉 :

Seitenbeschreibung:

Soll die Internetseite beschreiben und soll die Suchmaschine ebenfalls günstig beeinflussen.

Stichwörter:

Nennt Stichwörter, die auf der Internetseite vorkommen. Die Suchmaschine soll diese Wörter berücksichtigen. Es sind auch kleine Ausdrücke möglich.

Autor:

Name des Autors und damit inhaltlich Verantwortlichen.

Folgeaufforderung:

Die Suchmaschine soll z. B. die Startseite einer Webpräsenz (index.htm) untersuchen und den Links, die auf dieser Seite sind, folgen.

Hier soll den Links nicht gefolgt werden.

Untersuchungsverweigerung:

Die Suchmaschine soll die Seite mit diesem Meta-Tag nicht durchsuchen und nicht aufnehmen.

Weiterleitung:

Durch diesen Meta-Tag wird man automatisch zu einer anderen Webseite weitergeleitet. Hier müsste man 5 Sekunden lang warten, bis man automatisch zur Wikipedia gelangt.

Zeichenkodierung:

Dieser Meta-Tag sorgt dafür, dass die entsprechende Seite einer bestimmten Zeichenkodierung zugeordnet wird.

Das Bewertungsverhalten der genannten Meta Information durch einzelne Suchmaschinen fällt recht unterschiedlich aus. Darüberhinaus ist es so, dass einige Suchmaschinen bestimmte Meta-Tags ignorieren während sie andere wiederum bevorzugt bewerten. Falsch ist es, deswegen auf ihre Verwendung zu verzichten oder etwa möglichst viele Meta-Tags zu verwenden.

Als den kleinsten gemeinsamen Nenner kann man wohl die Verwendung der folgenden Meta-Tags bezeichnen:

Auf die weiteren etwa zwei Dutzend Verwendung findenden Meta-Tags werde ich an dieser Stelle nicht näher eingehen.

Während Meta-Tags im semantischen Web und im Bereich des Dokumenten-Managements immer stärkere Bedeutung erfahren, sind seit einigen Jahren für die Suchmaschinenoptimierung in weiten Teilen eher gegenläufige Trends erkennbar.

Doch ist es hinsichtlich jüngster Entwicklungen sehr empfehlenswert, die Meta-Tags entgegen der fatalen und weitverbreiteten Meinung der meisten Suchmaschinenoptimierer weiterhin zu benutzen und sich sogar mit dem Gedanken anzufreunden, dass ihnen zukünftig wieder zentralere Bedeutung zukommen wird.

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