Blog Design: Ein Blog soll ins Auge stechen und nicht im Auge stechen!

Vor dem Content steht das Design. Natürlich nur chronologisch gesehen, denn bevor man seinen neu aufgesetzten Blog mit Inhalten füllt steht erst einmal die Wahl des passenden Themes an. So verschieden wir Blogger sind, so verschieden sind auch die Ansichten und Geschmäcker wie das optimale Blog-Theme aussehen muss. Mein Feedreader offenbart mir diesbezüglich immer wieder neue Einsichten.

Die meisten Blogger verwenden Themes die ich als ordentlich und zweckdienlich bezeichnen würde und nur wenige fallen diesbezüglich aus dem Rahmen. Ausnahmefälle sind zu einem die Blogger, die maßangefertigte Themes nutzen die es so nur ein einziges mal gibt. Echte Unikate also. Zum anderen gibt es leider auch immer noch einige Blogger die bezüglich ihres Themes kein glückliches Händchen haben oder der Themeauswahl einfach keine Bedeutung beimessen.

Ein gutes und individuelles Design ist enorm wichtig

Es gibt viele gute Gründe sich erstmal ausgiebig mit der Optik seines Blogs zu befassen, bevor man anfängt ihn mit Content zu füllen. Ein individuelles Theme ist dabei meiner Meinung nach sehr wichtig, denn schließlich möchte man ja im Dschungel der Blogs wiedererkannt werden.

Egal ob man seinen Blog mit kommerzieller Absicht führt oder einfach nur ein Tagebuch schreibt, man möchte Besucher haben und gelesen werden, sonst würde man nicht Bloggen. Um dieses Ziel zu erreichen sollte man sich seinen Blog als eigene kleine Marke, oder als Produkt vorstellen.

Zu einem guten Produkt gehört neben hochwertigem Inhalt in erster Linie auch eine ansprechende Verpackung. Im Kühlregal wie auch in der Blogosphäre gilt: Wer die Verpackung mag ist leichter geneigt auch den Inhalt zu probieren. Für unseren Blog heißt das nun übersetzt, gefällt die Optik vielen Besuchern ist auch die Chance höher neue Leser und Abonnenten zu gewinnen.

Ein individuelles Theme zu nutzen heißt jedoch nicht dass es direkt ein Unikat sein muss. Denn diese sind meist sehr teuer. Es reicht vollkommen aus ein Theme von der Stange zu kaufen oder sich im Pool der kostenlosen WordPress Themes zu bedienen.

Heutzutage ist die Auswahl an kostenlosen und kostenpflichtigen Themes so enorm groß, dass man auf jeden Fall ein Theme findet das sich von denen der Mitbewerber stark unterscheidet und mit dem man das Ziel des Personal Brandings in Angriff nehmen kann.

Ich persönlich würde immer wieder empfehlen ein Theme zu kaufen. Tolle Themes gibt es zum Beispiel bei Themeforest, oder bei dutzenden kleinen Theme-Schmieden. Kostenpflichtige Themes unterscheiden sich von kostenlosen Themes häufig durch zusätzliche Features die einem das Bloggen erleichtern und die Usability für die Besucher verbessern.

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Ein gutes Design ist benutzerfreundlich

Usability ist auch das nächste Stichwort bei der Auswahl eines guten Themes. Statt Usability kann man natürlich auch Benutzerfreundlichkeit sagen. Die Usability gibt an wie simpel oder kompliziert die Bedienung eines Blogs oder eine Webseite ist.

Es geht dabei um Navigation, Lesbarkeit und Interaktion mit den Inhalten. Kann der Besucher leicht über den Blog navigieren, Texte gut lesen und schnell auf einen Artikel antworten ist die notwendige Benutzerfreundlichkeit gegeben. Usability geht noch weiter und erstreckt sich über interne Dinge wie die Suchfunktion bis hin zur Farbwahl des Themes.

Der Blog soll ins Auge stechen, aber nicht im Auge stechen

Zum Thema Farbwahl muss ich nochmal etwas ausholen, denn auch hier habe ich festgestellt dass manche Blogger so gar kein Gespür dafür haben. Stichwort Augenkrebs! Hier trifft der Vergleich mit den Produkten aus dem Kühlregal nicht mehr so ohne weiteres zu. Der Blog soll zwar ins Auge stechen, aber nicht im Auge stechen.

Generell ist es nicht schlimm kein gutes Auge für Farben zu haben, denn es gibt Hilfsmittel. Besonders die Bereiche die später mit Text gefüllt werden müssen lesbar sein ohne dass der Besucher die Augen zusammenkneifen muss. Ein gutes Beispiel sind Blogs mit weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund. Mit dieser Kombination haben viele Leser Probleme. Schwarze Schrift auf weißem Hintergrund hingegen nicht.

Zumindest habe ich noch nie gehört dass jemand diesbezüglich Probleme hatte. Es sei denn die Schriftgröße wurde schlecht gewählt. Ich selbst mag Blogs mit milden Farben besonders gerne. Unter Paletton.com und Colourlovers.com befinden sich sehr gute Tools welche dich bei der richtigen Farbwahl unterstützen können und tolle Anregungen liefern.

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Ein gekauftes Theme individualisieren

Ein gekauftes Theme ein bisschen zu bearbeiten ist meiner Meinung nach die beste Lösung. Hier auf How-to-Wordpress habe ich es auch so gemacht, allerdings mit dem Standard WordPress Theme. Das ursprüngliche Theme ist noch zu erkennen aber durch Farbanpassungen, Hintergrund, Logo und einem Haufen Spielereien am CSS-Style ist How-to-Wordpress auch gleichzeitig etwas ganz eigenes.

Wie ich im Artikel zum Thema Copycats schon erwähnt hatte treffen auch Anfragen von Leuten ein die How-to-Wordpress 1:1 nachbauen wollen. Das ist ärgerlich, denn es gibt doch mehr als genug Möglichkeiten etwas eigenes zu machen, und diese sollte man auch unbedingt nutzen.

Freunde befragen, Feedback einholen

Bevor man mit seinem individualisierten Theme durchstartet und die Blogosphäre um neue Artikel bereichert, sollte man erst einmal Freunde und Bekannte befragen wie ihnen die Optik des Blogs gefällt. Man bekommt, besonders als Anfänger, immer wieder gute Hinweise wo man noch etwas optimieren könnte.

Natürlich, an einem Blog wird andauernd irgendwo gebastelt, aber vor dem großen Start sollten die wichtigsten Dinge erledigt sein. Das bringt mich auch gleich zu meinem letzten Punkt.

Dauerbaustelle Blog

Unter meinen Feedabos finden sich eine handvoll Blogs, die sich den Beinnamen Dauerbaustelle redlich verdienen. Fast jede Woche ändert sich die Optik. Im besten Falle werden nur Kleinigkeiten geändert, im schlimmsten Falle erwartet den Besucher in regelmäßigen Abständen ein neues Theme. Diese Art der Dauerbaustelle sollte, mit Rücksicht auf die eigene Marke, die der Blog darstellt, vermieden werden.

Wichtige Dinge wie Aufbau, Farbschema und Logo sollten Konstant bleiben wenn man sich einmal festgelegt hat. Diese Konstanz macht ebenfalls ein gutes Blogdesign aus. Allerdings kann ich die Bastler in gewisser Weise schon verstehen, jede Woche erscheinen neue, bildhübsche WordPress-Themes und man ist schnell mal geneigt etwas neues anzuprobieren.

Persönliches Fazit

Content und Design sind Partner und sollten während des regulären Blogbetriebs Hand in Hand gehen. Ist eins von beiden schlecht wertet das auch den Partner ab. Ein schickes, ordentliches Theme mit guter Usability sorgt, meist unbewusst, dafür dass sich der Besucher wohl fühlt.

Stimmen auch noch die Inhalte ist die Chance groß, dass aus dem Besucher ein Abonnent wird der gerne wiederkommt. Und wiederkehrende Besucher sowie Abonnenten sind eine der Säulen auf der ein Blog steht.

Ich bin gespannt auf deine Ansichten zum diesem Thema, legst du ebenfalls Wert auf ein individuelles und ordentliches Erscheinungsbild oder stehen bei dir die Inhalte klar vor der Optik?

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2 Kommentare zu Blog Design: Ein Blog soll ins Auge stechen und nicht im Auge stechen!

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