Nofollow vs. Dofollow: Die optimale Lösung für Links in Blog-Kommentaren!

Jeder Blogger muss sich bei der Einrichtung seines Blogs fragen, ob er nun seinen Kommentarautoren einen Nofollow-Link oder einen normalen Link ohne Nofollow-Attribut, also einen DoFollow-Link, gibt. Es gibt verschiedene Betrachtungsweisen bezüglich Moral, Sinn und Unsinn beim Einsatz von Nofollow. Dieser Artikel soll dir helfen die optimale Lösung für deinen Blog zu finden.

Nofollow – eine Maßnahme gegen Spam und für SEO. Wie du wahrscheinlich weißt, wertet Google einen Link nicht, der das Attribut rel=”nofollow” besitzt. Die verlinkte Seite wird dadurch nicht gestärkt, da man der Suchmaschine mitteilt, dass sie dem Link nicht folgen soll. Der Link-Juice wird somit nicht geteilt und die Link-Kraft kann somit auf wichtigere Ziele gesetzt werden.

Nofollow oder Dofollow in WordPressDas Web 2.0 beruht auf dem sozialen Handeln, dem kommunizieren untereinander. Ein Besucher deines Blogs schreibt nun einen schönen Kommentar, der inhaltlich gut zum Thema passt, wieso sollte er dann nicht auch einen DoFollow Link erhalten? Im Internet zählen gute Inhalte, eine schöne Gegenleistung für die Mühen des Users ist also ein Non-Nofollow-Link.

Eigentlich selbstverständlich, jedoch vergeben die meisten Blogs konsequent und vorbeugend Nofollow-Links, da der Kommentarschreiber wohl eh nur Werbung für seine Seite machen will. Das Gegenargument wäre: DoFollow-Links ermuntert mehr Leute etwas zu schreiben, wodurch auch mehr guter Inhalt in Kommentaren beigetragen wird.

Die Blogsoftware WordPress setzt seit geraumer Zeit automatisch das Nofollow-Attribut in Kommentarlinks. Um das zu verhindern, muss man sich das WordPress Plugin Dofollow installieren. Danach werden Links in den Kommentaren nur noch mit dem Attribut “external” versehen. Dies sagt lediglich aus, dass es sich um einen Link nach extern handelt und das Ziel nicht Teil der angezeigten Seite ist. Soweit, so gut.

Wer auf “performance-fressende Plugins” verzichten will, kann sich auch ein wenig mit der Programmierung in der functions.php im Verzeichnis seines WordPress-Themes beschäftigen. In dem Artikel “Dofollow über die functions.php einschalten” lege ich weitere Überlegungen mit ein paar Code-Beispielen dar.

Wie war das nochmals mit dem Spam? Kommentare, wie “Toller Artikel, hat mir sehr geholfen” oder “Sehr interessant, vielen Dank” enthalten keinen Inhalt, der zum Thema beiträgt. Kommen solche Kommentare von Personen, die man als Blogbetreiber nicht kennt, kann man es wohl meist als Spam deklarieren und löschen. Kennt man hingegen den Autor eines solchen Kommentares, wäre es nicht ganz nett das Kommentar einfach zu löschen.

Die Lösung der lästigen Nofollow-Dofollow-Link-Misere liegt meines Erachtens in einem WordPress Plugin, auf das ich heute über zweidoteins.de aufmerksam wurde: 140follow. Dieses Plugin kontrolliert das Setzen des Nofollow-Attributs automatisch, getreu dem Motto “Je mehr Text, desto mehr guter Inhalt”. Liegt die Länge des Kommentartextes unter 140 Zeichen, wird das Nofollow-Attribut im Link des Autors gesetzt, bei längeren Texten wird ein DoFollow-Link verwendet.

Die Schwelle von 140 Zeichen lässt sich in den WordPress-Einstellungen anpassen. Alternativ kann dem Kommentarautor auch beim Tippen mitgeteilt werden, ob er bereits einen DoFollow-Link erhält, dies halte ich jedoch für Spielerei und somit für überflüssig.

Man sollte dieses Verfahren eventuell auch nicht unbedingt so groß herumposaunen. Das Dofollow-Plugin muss beim Einsatz von 140follow übrigens deaktiviert werden, da diese sich sonst in die Quere kommen. Eine gute Sache, wie ich finde – Problem gelöst! Was meinst du?

Update:

Der Link-Juice wird auch durch NoFollow-Links geteilt, jedoch eben nicht an NoFollow-Ziele weitergegeben. Die Linkkraft verpufft also. Ein NoFollow-Link ist nicht nichts wert, falls dies so rübergekommen ist.

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7 Kommentare zu Nofollow vs. Dofollow: Die optimale Lösung für Links in Blog-Kommentaren!

  1. David sagt:

    Hallo htw,

    vielen Dank für den ausführlichen Artikel. Generell finde ich es nicht schlecht, den Link ab 140 Zeichen freizuschalten. Wer generell die Links freischalten möchte, kann sich gerne mal das Plugin: „Remove NoFollow“ anschauen. Aber es ist wie du sagst – man muss sich vor den bösen Spammern in Acht nehmen. 🙂

    PS. Schöner Blog!

    Gruß

    David

  2. Jette sagt:

    hey,

    ich bin leicht verwirrt. Ich suche seit 2 Tagen eine Lösung für mein Problem, ich möchte nämlich die Links der Kommentatoren (also keine Links im Kommentar sondern den, den man mit Namen und e-mail angeben kann) auf NOfollow setzen. Bei mir sind diese nämlich standartmäßig auf follow….anscheinend bin ich da die Einzige. Hast Du für dieses Problem zufällig auch eine Lösung?

    Lg Jette

    • htw sagt:

      Du musst die entsprechende Stelle in deinem WordPress Theme finden (Über Design -> Editor) und dann bei dem Link: rel=“nofollow“ hinzufügen. Vermutlich ist diese Stelle in der comments.php oder functions.php.

  3. Vielen dank für die Informationen. Es ist sehr hilfreich gewesen.

    Gruß Anna

  4. Harinali sagt:

    Danke für das nachträgliche Update. Jetzt wird es deutlicher was der Unterschied zum do & nofollow ist, insbesondere bezogen auf den sog. LinkJuice.

  5. Markus sagt:

    Wir haben das in unserem Blog eher klassisch geregelt. Es ist besser, wenn man manuell die Kommentare freischaltet. In unserem Blog waren schon die wildesten Kommentare zu einem Artikel, die überhaupt nicht zum geschriebenen Artikel passten. Von“ cooler Blog bis Weiter so „war echt alles dabei. 

    Bis wir angefangen haben klare Richtlinien zu ziehen und mal zwei Artikel dazu geschrieben haben, wo drauf wir Wert legen, und wann wir etwas freischalten. Selbst dann schaffen es immer wieder Leute, die Kommentare abgeben, die komplett gegen die Regeln verstoßen und somit gelöscht werden.

    Sind die Kommentare gut und ergeben Sinn zum Artikel, schalten wir den Kommentar zwar frei, aber wenn der Link ins Dubiose führt oder zu Webseiten, die gegen unsere Regeln verstoßen, wird der Link entwertet/gelöscht. Das schreiben wir auch dann immer direkt unter dem Kommentar in Anführungsstrichen darunter, und selbst dann kommen immer noch welche, die nicht Lesen können oder es nicht verstehen wollen.

    • htw sagt:

      Das liegt daran, weil diese Links mit Software wie beispielsweise GSA Search Engine Ranker automatisch gesetzt werden.

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