Online Branding: So wird dein Blog zur Marke!

Das Online Branding ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Blogs. Dabei ist die inhaltliche Frage zweitrangig. Marken beeinflussen uns überall. Und auch beim Bloggen hat die Markenbildung eine Bedeutung und beeinflusst unser Vertrauen auf das Geschriebene. Dies liegt daran, das Menschen mit Marken aufwachsen und Marken als ein Synonym für Qualität und Einzigartigkeit wahrnehmen.

Marken dienen Kunden wie Blog Lesern als Orientierung und ermöglichen diesen, sich mit einer gewissen Identität auszudrücken. Dabei wirkt eine Marke wie ein Etikett an einem Produkt, um die Marke nicht nur visuell zu kategorisieren, sondern auch qualitativ. Eine Marke macht stark, ob es im Hinblick auf den Verkauf von Produkten oder auf das Hosting eines Blogs ist.

Die Bedeutung der Markenbildung

Bevor ich auf die Aspekte der Markenbildung eingehe, sollten wir erstmal verstehen warum Branding für einen Blog wichtig ist. Aus meiner Sicht sind es hauptsächlich 3 Aspekte, die das Online Branding für ein Blog bedeutsam machen:

  1. Die signifikante Unterstützung des Blog Marketings
  2. Die Möglichkeit, die Wahrnehmung des Blogs zu beeinflussen
  3. Der Aufbau von langfristigen Beziehungen zu den Lesern

Das Ziel hinter jedem professionellen Blog ist es doch eine breite relevante Leserschaft zu erreichen, um damit einen qualitativ hochwertigen Besucherstrom zu erzeugen. Eines der Fragen die jeden Blogger beschäftigen ist daher: Woher bekomme ich Besucher? Und vor allem wie binde ich diese an mich?

Online Branding kann hier alle anderen Anstrengungen des Bloggers signifikant unterstützen und so zum Erfolg des Blogs beitragen.

Was auch jedem klar sein muss, das ein Blog immer irgendwie wahrgenommen wird. Menschen neigen dazu ihre Erfahrungen zu kategorisieren. Geht man daher auf den Aspekt der Markenbildung beim Bloggen nicht ein, werden die Leser den Blog im Laufe der Zeit als Marke wahrnehmen, kategorisieren und sich den Blog mit einem eindeutigen Namen und Aussehen merken, um sich so an den Stil und Umfang des Blogs zu erinnern.

Mit richtigem Online Branding kann mann gezielt die Wahrnehmung des Blogs beeinflussen. Und schließlich ist nicht zu verachten, der Aufbau einer langfristigen Beziehung dank eines guten Brandings zu den Lesern.

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Online Branding für ein Blog

Das Online Branding für ein Blog beinhaltet verschiedene Einflüsse. Die Marke als solches steht für alle Eigenschaften mit dem sich das Produkt verbindet und sich so gegenüber anderen Marken unterscheidet. Überträgt man diese Tatsache auf ein Blog, dann sind es alle Eigenschaften mit dem sich der Blog verbindet und sich so gegenüber anderen Blogs unterscheidet.

Aber mit welchen Eigenschaften verbindet sich ein Blog?

In der Markenbildung gibt es verschiedene Ansätze und Modelle mit dem man eine Marke visualisieren und Markennamen entwickeln kann. In meinem Ansatz nehme ich das Markensteuerrad der Icon Added Value Gesellschaft zu Grunde. Laut diesem Modell müssen 4 Eigenschaften hinterfragt werden:

  1. Die Markenkompetenz
  2. Der Markennutzen
  3. Die Markentonalität
  4. Das Markenbild

Zum besseren Verständnis begleiten uns zwei Beispiele. Zum einen die Marke Levi und zum anderen der Blog Klatsch-Tratsch. Beim beantworten dieser Fragen ignoriere ich reine Corporate Blogs (Unternehmensblog), da dann diese Fragen bezogen auf das Unternehmen und sein/e Produkt/e beantwortet werden müssen. Übertragen wir nun diese Eigenschaften auf Blogs:

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1. Die Markenkompetenz

Unter der Markenkompetenz ist zu verstehen wer oder was hinter der Marke steht. Bei einem Blog sind dies erstmal der Autor oder das Blog selbst. Ist der Blog ein persönlicher Blog, dann ist es der Autor. Handelt es sich um ein Blog im Stil von Googlewatchblog ist es der Blog selbst.

Im zweiten Schritt ist zu überlegen was den Autor oder die Inhalte des Blogs auszeichnet. Ist der Autor ein Spezialist auf seinem Gebiet? Könnte die Markenkompetenz “Renommierte und fundierte Fachbeiträge” sein. Ist der Autor hauptberuflich bei einem gefragten Unternehmen tätig? Kann die Markenkompetenz “Echte Insider News und Praxiswissen aus großen Unternehmensstrukturen” sein. Verfügt der Blog über eine einzigartige Philosophie? Kann die Markenkompetenz “Unabhängige und kritische Berichte” sein.

Diese Eigenschaften der Markenkompetenz kann man dann im späteren Markennamen/Markenbild versuchen zu visualisieren oder zu benennen.

Beispiel:

  • Bei der Jeans Marke Levi ist die Markenkompetenz: “Original klassische amerikanische lässige Jeans”.
  • Beim Blog Klatsch-Tratsch ist die Markenkompetenz: “Unzensierte und skandalöse und normale Prominews”.

2. Der Markennutzen

Unter Markennutzen verstehe ich einen funktionalen oder psychosozialen Nutzen. Also, was bietet überhaupt die Marke an? Um diese Frage für ein Blog zu beantworten, muss erst mal das Produkt hinter dem Blog klar sein. Bei einem Blog sind mögliche Produkte: News, Anleitungen, Kostenloses, Knowhow, Stories oder ein Mix dieser.

Grundsätzlich können dies ökologische, ökonomische, funktionale, rationale oder emotionale Nutzen sein. Bei kostenlosen Grafiken ist das “kostenlos” ein ökonomischer Nutzen, jemanden durch die Grafiken Fähigkeiten zu schenken professionelles Design zu verwirklichen ist ein rationaler Nutzen und die Zeitersparnis die man hat, wenn man die fertigen Grafiken nutzt, ein funktionaler Nutzen. Emotionale Nutzen können Freude, Selbstbewusstsein, Sicherheit etc. sein.

Beispiel:

  • Levi: Hoch strapazierfähige Hose, hohe Qualität, nachhaltige und transparente Produktion, lässiger Tragekomfort, verleiht attraktives Aussehen.
  • Klatsch-Tratsch: Gewöhnliche, humorvolle und witzige Berichterstattung, simple Sprachsyntax, aktuell, kritische Sicht gegenüber der Promiwelt wird geteilt, Freude.

3. Die Markentonalität

Unter Markentonalität verstehe ich das Selbstbild der Marke. Also wie bin ich? Bei einem Blog sind dies: Der Schreibstil, die Farben, das Design, das Umfeld, das Netzwerk und ähnliches. Alles was das “Wie bin ich” beeinflussen kann. Was aber ist hier gemeint? Wie kann ein Blog sein?

Ein Blog kann authentisch, esoterisch, philosophisch oder wissenschaftlich sein. Er kann über den Lesern stehen oder einer von Ihnen sein. Er kann ruhig wirken oder aggressiv. Er kann trendy sein und modern. Er kann konventionell sein. Er kann vieles sein.

Zum Beispiel: Der Schreibstil: In Du oder Sie Form? “Du” ist persönlich und ein Mittel um jung zu wirken oder trendy. “Sie” ist eher was für bodenständige Blogs oder konservative. Schreibe ich lange Artikel oder kurze Artikel? Kurze Artikel ist was für Newsblogs die Up-to-Date wirken wollen und lange Artikel für anspruchsvolle oder zuverlässige Blogs. Ein modernes Design für professionell wirkende, während ein verwirrendes Design genau das Gegenteil bewirkt. Rote Farbe oder weiße Farbe? Rot = aggressiv, aktiv, Wärme, Dynamik, Gefahr etc. und weiß = Erhaben, Reinheit, Sauberkeit, Wissen etc.

Oder, als weiteres Beispiel: Das Umfeld. Wie wirkt es auf euch wenn jemand zwar ein guten Blog schreibt aber im Social Netz sich im Kreise von Spammern und Abzockern bewegt? Der umgekehrte Fall lässt dies sogar besser nachvollziehen: Wenn eine Person aus einem am Pranger stehendem Verbund oder Netzwerk sich ablöst und seriös erscheinen will, so bleibt seine Vergangenheit an ihm lange haften.

Beispiel:

  • Levi: Authentisch, traditionsbewusst, ursprünglich, dynamisch, innovativ, stylish, lifestyleorientiert, etc.
  • Klatsch-Tratsch.de: informativ, humorvoll, witzig, bunt, jung, unkonventionell, etc.

4. Das Markenbild

Unter dem Markenbild ist zu verstehen “Wie” die Marke im Markt auftritt. Wohl gemerkt in all seinen Aspekten. Also: Wie sehe ich aus? Wie kommuniziere ich? Wie sehen konkret meine sensorischen Stimuli aus? (Bilder, Töne, Haptik, etc.) Oder anders: Alles sichtbare was zur Marke führt.

Bei einem Blog kann man dies aus meiner Sicht in drei Bereiche reduzieren:

  1. Der Name des Blogs
    Worunter der Blogname und der Domainname rein fällt.
  2. Das Blog Design 
    Worunter das Logo, die Corporate Identity, das Blogdesign, die Farben, die Benutzerfreundlichkeit (Usability), die Zugänglichkeit (Accessibility ) und andere gestalterische Eigenschaften rein fallen.
  3. Die Blog Kommunikation
    Worunter der eigentliche Content, der Schreibstil, der Autor, die Kategorien, die Tags (Schlagwörter), das soziale Netzwerk und die verwendeten Plugins rein fallen.

Beispiel:

  • Levi Bilder: amerikansich, urban, modern, stylish, etc.
  • Katsch-Tratsch.de: Lindsay Lohan, Paris Hilton, Gina Lisa, Kasper, Pink, Bunt, Sternchen etc.

Wie geht es weiter?

Im nächsten Artikel werde ich auf den ersten Bereich der drei Blog Bereiche aus der sogenannten Markeniconographie (Markenbild) eingehen, dem Namen des Blogs. Hier werde ich aufzeigen welche Arten von Markennamen es gibt, wie man Blognamen mit Mehrwert kreieren kann und welche Tools man bei einer Namensentwicklung nutzen kann.

Hast du Ergänzungen zum Artikel oder besondere Wünsche auf die ich eingehen sollte? Dann hinterlasse mir einen Kommentar, damit ich auf diese eingehen kann.

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